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Fr., 15. Sept.

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Café Leye

Tango Testament - Astor Piazzolla - Maria de Buenos Aires

Deutsche Uraufführung von Astor Piazzollas Operita

Tango Testament - Astor Piazzolla  - Maria de Buenos Aires
Tango Testament - Astor Piazzolla  - Maria de Buenos Aires

Zeit & Ort

15. Sept. 2023, 19:30 – 21:00

Café Leye, Bahnhofstraße 13, 58452 Witten, Deutschland

Über die Veranstaltung

Es ist Nacht in Buenos Aires, ein Geist beschwört Maria herbei – Maria, deren Sprache der Tango ist. „Tango ist der Glaube, dass der Kampf ein Fest sein kann!“, schrieb Jorge Luis Borges – dieses Diktum trifft auch den Kern dieser Oper.Tango ist ein Tanz der Einsamkeit und der Not, und ein Tanz des Kampfes gegen diese Not. Tango war zunächst den Arbeits- und Mittellosen in den heruntergekommenen Vierteln von Buenos Aires vorbehalten, war ihr Tanz. Piazzollas kleine Tango-Oper „Maria de Buenos Aires“ entstand 1968, als der Tango längst salonfähig war. Sie erzählt die Geschichte von Leben und Tod Marias, die glücksuchend aus einem Vorort nach Buenos Aires kam und inmitten von Bettlern, Zuhältern und Obdachlosen sterbend zur mythischen Gestalt wurde.Astor Piazzolla, der bedeutendste und international bekannteste Vertreter des tango nuevo, schrieb zusammen mit dem uruguayischen Dichter Horacio Ferrer für den argentinischen Hörfunk diese wohl weltweit erste Tango-Oper. Nach Gidon Kremers überaus erfolgreicher Europa-Tournee mit einer eigens für ihn geschaffenen Bearbeitung und dem großen Zuspruch, den die Musik weltweit fand, darf man das Stück „Maria de Buenos Aires“ als einen sehr passenden Beitrag zur „populären Moderne“ bezeichnen. Darüber hinaus trifft das Stück selbstverständlich den ohnedies unvermindert tangoaffektierten Nerv der Zeit.

Nina Aristowa hat den Text von Piazzollas kleiner Oper ins Deutsche übersetzt und sie ist auch die goldrichtige Pianistin für Piazzollas Musik. Andreas Laube ist Rezitator dieser deutschsprachigen Uraufführung. 

Nina Aristova wurde in Moskau geboren. Ihre musikalische Ausbildung begann im Alter von drei Jahren durch Olga Muchortova, eine Schülerin Sergei Rachmaninows. Ihr erster Kompositionslehrer war Professor Konstantin Bataschow, bekannt für seine Methode in der Nachfolge der „Mjaskowskij-Golubew-Kompositionsschule“, deren Schüler auch Alfred Schnittke war. Dirigat studierte sie bei Professor Vladimir Ponkin, einem Lieblingsschüler des großen Gennadij Roschdestwenskij. Nina Aristova beendete ihr Studium als Konzertpianistin, Komponistin und Dirigentin mit Auszeichnung am Moskauer Tschaikowskij Konservatorium, an dem sie anschließend auch ein Postgraduierten-Studium absolvierte. Sie erhielt erste Preise bei verschiedenen Wettbewerben für Klavierspiel, Komposition und Dirigat in Russland, Finnland und Italien. Sie war jüngstes Mitglied des russischen Komponistenverbandes und Professor Vladimir Ponkin übergab ihr seine Nachfolge als Chefdirigentin des Musiktheaters „Moderne Moskauer Oper“. Durch Vermittlung Arvo Pärts erhielt sie ein Stipendium der Belaieff-Stiftung für Komposition. Konzertreisen führten sie in mehrere europäische Länder und nach China für Konzerte mit Klavier, Cembalo, Orgel und Lichtorgel. Als Malerin gestaltete sie mit ihren Bildern verschiedene Ausstellungen in Deutschland. Ihr Repertoire umfasst alle einschlägigen solistischen Werke vom Barock bis zur Moderne und Jazz. Auch wirkt sie kammermusikalisch und als Liedgestalterin. Wesentlich ist für sie eine authentische Interpretation – so spielt sie Barockmusik bevorzugt auf dem Cembalo und der Orgel und frühklassische Musik auf dem Hammerklavier. Ihre besondere Vorliebe aber gilt den großen Klavierwerken der romantischen, impressionistischen und zeitgenössischen Literatur.

Andreas Laube spricht Gedichte auf eine mal expressive, mal introvertierte, intime Art: „Gedichte sind Sprechtexte. Rezitieren ist die Kunst, ein Gedicht allein durch die Art des Vortrags verständlich zu machen, ohne dass es weiterer Erklärungen und Deutungen bedarf.“ Auf Kleinkunstbühnen und in literarischen Salons ist Andreas Laube seit Jahren mit seinen Rezitationsprogrammen zu hören. Sein Repertoire umfasst die bekannten deutschen Lyriker, wie Goethe und Heine, aber auch Romantiker wie Wilhelm Müller, expressionistische Dichtung u.a. Dem regionalen Publikum ist Laube v.a. durch seine Ringelnatz-Abende bekannt.

Das Café ist an diesem Abend nach 18 Uhr durchgehend geöffnet. Ihr könnt bei Wein und Kleinigkeiten zum Essen den Tango kommen lassen. Der Eintritt ist frei - um eine Hutspende wird gebeten. Reservierung nur über cafe@cafeleye.de

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