Politische Matinee - Mehr Demokratie - Bürger in die Parlamente
So., 01. Okt.
|Café Leye
Einleitung und Gespräch zu einer Initiative für mehr Bürgerbeteiligung in der Politik - mit Günther Ziethoff
Zeit & Ort
01. Okt. 2023, 11:00 – 12:30
Café Leye, Bahnhofstraße 13, 58452 Witten, Deutschland
Über die Veranstaltung
Seit 1949 ist eine bunte Ansammlung von Gesetzen und sonstigen Regelungen entstanden. Sämtliche dieser "Spielregeln" wurden dabei von Parteimitgliedern beschlossen. Dieser Umstand legt nahe, dass es in Deutschland keinen einzigen Paragraphen gibt, der nicht auf die Interessen von Parteimitgliedern (nur 2% der Bevölkerung) Rücksicht nimmt. Das begründet zwangsläufig die Entfremdung zwischen Parteimitgliedern (2%) und "Normalbürger*innen" (98%). Diese Entfremdung wird umgangssprachlich "Politik- oder Parteienverdrossenheit" genannt und zeigt sich in abnehmender Wahlbeteiligung und/oder dem gefährlichen Ruf nach "einer starken Kraft, die mal richtig aufräumt". Es ist an der Zeit, unsere repräsentativen Demokratie um eine neue Komponente zu ergänzen. Und zwar ohne, dass dies vorher von Parteimitgliedern beschlossen, quasi: "genehmigt" werden muss (aus naheliegenden Gründen). Eine Lösung dieser und vieler anderer Probleme lautet: 'Bürgerabgeordnete statt Parteiabgeordnete' ... www.bürgerabgeordnete.de
Günther Ziethoff ist als ehemaliger Außendienstler viel herumgekommen, deutsche Städte kennt er zu genüge; kaum eine über zwanzig-, dreißigtausend Einwohner, wo er noch nicht war, vermutet er im Gespräch mit Nordstadtblogger. Günther Ziethoff, der gebürtige Dortmunder, Jahrgang 1952, verheiratet, ein Sohn, ist gelernter (Lebensmittel-)Einzelhandelskaufmann, graduierter Betriebswirt.
Er war Galerist aus Liebhaberei, Geschäftsführender Vorstand im „Sozialen Zentrum/Dortmund“, Immobilienentwickler, hat zuletzt als „Expansionsleiter“ bei OBI für die Bau- und Heimwerkermärkte unter anderem neue Grundstücke besorgt. Wenn es um seine Hobbys geht, dann ist darunter, neben dem Tischtennis, ein etwas spezielles: „Demokratie-Förderung“ wie er es nennt.
In grauen Vorzeiten war er CDU-Mitglied, bis zur Barschel-Affäre, hat sich in einer längeren Reflexionsphase mit der Frage auseinandergesetzt, wie die Ergebnisse demokratischer Prozesse besser legitimiert, wie die zu politischen Entscheidungen führenden Strukturen modifiziert werden könnten, um ein Mehr an Akzeptabilität zu erreichen, ohne ein freiheitliches Gemeinwesen in irgendeiner Form infrage zu stellen. Seine Grundidee lautet, moderat ausgedrückt: stärkere Beteiligung der von Politik betroffenen Bürger*innen.
Eintritt frei - Reservierung unter cafe@cafeleye.de