Hunter - Tompson - Musik
Fr., 29. Sept.
|Café Leye
Eurythmie / Schauspiel
Zeit & Ort
29. Sept. 2023, 20:00 – 21:30
Café Leye, Bahnhofstraße 13, 58452 Witten, Deutschland
Über die Veranstaltung
Erzählung von Judith Hermann
aus dem Erzählband ‚Sommerhaus, später‘
„Der Tag, an dem dann doch noch einmal etwas geschieht, ist der Freitag vor Ostern..“
so beginnt Judith Hermanns Erzählung. In der Zeitspanne zwischen ‚Freitag vor Ostern’ und der Osternacht gerät die Hauptfigur Hunter Tompson, Bewohner eines heruntergekommenen New Yorker Asyls für alte Menschen, durch eine nicht vorhersehbare Begegnung mit einer jungen Frau in eine plötzliche Unruhe von existenzieller Dimension, die ihn selbst sein Liebstes, …seine Musik, seinen einzig verbliebenen Lebensstoff wegschenken lässt….
In der Inszenierung (Kjell-Johan Häggmark) durchdringen und ergänzen sich tänzerische und schau-spielerische Darstellung nahtlos, durchzogen von einer Musikcollage der Komponistin Mela Meierhans mit zeitgenössischer und klassischer Musik.
Drei Frauen, drei Stühle, eine Wand - und ein Mantel, den die Darstellerinnen immer wieder tauschen und sich den Protagonisten abwechselnd überlassen…
„Das Verschmelzen der Komponenten wird hier auf ergreifende Weise präsent, aus einer Monotonie entsteht ein melodischer Dialog und stellt die hoffnungsgebende Frage in den Raum: Kann da noch mehr sein als das triste Leben in diesem Loch? Die Entwicklung vom Sich‐schon‐abgefunden‐haben zum Wunsch nach Veränderung begleitet das Stück. Und letztlich kommt es zu einer Veränderung —-nur vielschichtiger und anders als erwartet. J. Brainless 03-2018
Eurythmie Charlotte C. Frisch, Bettina Grube
Sprache, Schauspiel Roswitha Meyer-Wahl
Licht/Tontechnik Stephan Kraske
Regie / Choreografie Kjell-Johan Häggmark
Kostüme Katja Nestle
Musik-Collage Mela Meierhans
Textbearbeitung Charlotte C. Frisch, Bettina Grube, Roswitha Meyer-Wahl
Aufführungsrechte beim S. Fischer Verlag Frankfurt am Main
Die Autorin
JUDITH HERMANN * 1970 in Berlin. Ihrem Debüt
›Sommerhaus, später‹ (S. Fischer-Verlag 1998) wurde eine außerordentliche Resonanz zuteil. 2003 folgte der Erzählungsband ›Nichts als Gespenster‹. Einzelne dieser Geschichten wurden 2007 für das Kino verfilmt. ›Alice‹
(2009), fünf Erzählungen, wurde international gefeiert.
Zuletzt erschienen der Roman ›Aller Liebe Anfang‹ und 2016 der Erzählband ›Lettipark‹. Für ihr Werk wurde Judith Hermann mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem Kleist-Preis und dem Friedrich-Hölderlin-Preis. Die Autorin lebt und schreibt in Berlin.
Reservierung empfohlen unter: cafe@cafeleye.de
Der Eintritt ist frei - es wird einen Spendenhut für die KünstlerInnen geben